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17. Juli 2018 2 17 /07 /Juli /2018 16:46

Seit nunmehr gut anderthalb Jahren sorgt Donald Trump mit seinen wirren Twitter-Tweets und Hau-drauf-Aktionen tagtäglich für weltweite Verwirrung und Verunsicherung.

Seine Glanzleistungen im Handelsstreit, seine jüngsten Äußerungen beim NATO-Gipfel, der Werte-Verrat im Gespräch mit seinem russischen Amtskollegen ...

Doch wie weit wird dieser Popanz unsere Welt tatsächlich verändern?
Und viele Investoren interessiert natürlich die Frage: Welchen Einfluss hat dieses Gebaren auf Wirtschaft und Börsen?

Vor einigen Tagen habe ich einem Vortrag eines in der Branche sehr bekannten und angesehenen deutschen Fonds Managers beigewohnt. Auf einer seiner Folien hat er die Dinge, die in naher Zukunft die Welt verändern werden und die mit Sicherheit auch Einfluss auf die Börsen haben werden, aufgeführt:

Die Welt im Jahr 2025

Die Welt im Jahr 2025

Die Aufstellung zeigt, was auf uns zu kommt (und in welche Branchen man gegebenenfalls investieren sollte).

Politik und ihre Akteure sind vergänglich. Das zeigt sich in erschreckender Weise am Beispiel des aktuellen amerikanischen Präsidenten im Vergleich zu seinem Vorgänger -  und macht Hoffnung auf das Amerika danach.
 

Relativ unbeeindruckt von politischen Eskapaden läuft die Weltkonjunktur nach wie vor gut.
Günstige Liquidität für Investitionen ist trotz erster Zinsschritte in den USA genügend vorhanden.
Die gesamte Weltwirtschaft umfasst ein Volumen von etwa 80 Billionen US-Dollar. Durch den von Trump vom Zaun gebrochenen Handelsstreit sind ca. 0,5% dieses Volumens davon betroffen - für den Anfang.

Die Frage ist, wie weit die Eskalation betrieben wird.  So hat Harley Davidson, einst eine von Trumps Lieblingsfirmen, aufgrund der im Gegenzug von der EU gegen den amerikanischen Motorradhersteller verhängten Strafzölle bereits angekündigt, Produktionsstandorte ins Ausland zu verlagern. In der Gunst des Verursachers sind sie daraufhin tief abgestürzt.

Es zeigt aber, dass sich die USA langfristig mit Trumps Aktionismus selbst am meisten schaden.

 

Als Anleger wüsste man nun gerne, welche Schlüsse aus dieser Gemengelage zu ziehen sind.

Obwohl der angezettelte Handelsstreit bisher zum großen Teil aus Ankündigungen und Prüfaufträgen besteht und die Komplexität der internationalen Lieferketten die Schlichtheit des Trump'schen Ansatzes weit übersteigen, lässt sich aus den weltweiten Frühindikatoren eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung erkennen. Denn denkbar ist vieles.

Erste Prognosen wurden zunächst einmal gesenkt. Man erwartet eine gewisse Abschwächung der Dynamik, aber bisher (noch) keine Rezession.

Trump selbst muss vor den Wahlen im Herbst Ergebnisse liefern. Ein strahlender "Deal-Maker", als den er sich gerne sieht, kann sich einen Börseneinbruch, steigende Preise, Jobverluste und Gewinnrückgänge für US-Unternehmen nicht leisten.


Für Ihre Finanzen ist die wichtigste Stellschraube Ihre persönliche finanzielle Planung in der die von Ihnen gewünschten (benötigten) Beträge eingeplant sind. Sparbuch, Girokonto & Co. sind die mit Abstand liebsten und größten Verlustbringer der Deutschen. Weil die Zahlen stabil bleiben, wird der tatsächliche Wertverlust (Kaufkraft!) leicht übersehen.

Die aktuelle Weltlage ist sicherlich kein ideales Umfeld für Aktieninvestitionen. Wir dürfen aufgrund der Handelsstreitigkeiten durchaus mit weiteren Schwankungen rechnen. Die Wirtschaft wird aber auch zukünftig beste Investitionsmöglichkeiten (siehe oben) bieten.

Sollten die Handelsstreitigkeiten abebben, haben Aktien(fonds) deutliches Potenzial. Bevorzugt mit einer breiten Streuung in die Langfristtrends Technologie, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Demographie, Freizeitverhalten und Schwellenländer.

Lassen Sie uns darüber reden.

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