Liebe Leserinnen, liebe Leser,
kein anderes Thema aus der Welt der Finanzanlagen ist momentan so sehr in aller Munde wie Bitcoin.
Was ist dran an dieser magischen Geldvermehrungsmaschine?
Mich persönlich erinnert der "Hype" um Bitcoin an die heiße Phase des "Neuen Marktes" Ende der 90er Jahre. Damals gab es nur einen wesentlichen Gesprächsstoff in der Arbeit, unter Freunden und in den Medien: die irrsinnige Kursentwicklung der jungen (Technologie-)firmen.
Viele Kollegen in den Büros, die Tage zuvor außer ihrem Sparbuch noch nichts von Geldanlage gehört hatten, waren plötzlich Anteilseigner von Firmen, in denen ein paar Leute an einer Idee bastelten, die aber schon so teuer bewertet war, wie Konzerne der Größenordnung von Siemens oder BMW. Wer damals täglich nicht mindestens 5% Wertsteigerung bei seinen Aktien hatte, lief Gefahr, von den "Experten" in seinem Umfeld ausgegrenzt und als Looser abgestempelt zu werden.
Der Ausgang der Geschichte ist bekannt …
Der alte Börsenfuchs André Kostolany hatte (auch dazu) ein passendes Zitat:
Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen (…die nächste kommt bestimmt).
Meine Empfehlung daher: Finger weg!
Die aktuelle Bitcoin-Entwicklung ist reine Spekulation und Zockerei.
Das hat nichts mit solider, strategischer Geldanlage und Vermögensaufbau zu tun. Unabhängig davon sind Blockchain und Kryptowährungen sehr interessante und zukunftsträchtige Themen. Bis dato sind mehr als 1000 Kryptowährungen dokumentiert, man darf also gespannt sein, wie es weiter geht.
Kollegen von mir haben dazu ein interessantes Video erstellt. Schauen Sie mal rein.